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Loslassen von Verletzungen oder "Vergebensübung"

Siegfried Essen: Vergebensübung oder: Loslassen von Verletzungen ©

Wenn man über Verletzungen und Kränkungen lange nicht hinwegkommt, sollte man unterscheiden zwischen primären und sekundären Reaktionen, die die primären zudecken.

Primäre Gefühlsreaktionen sind z.B. sich nicht gesehen oder gehört fühlen, sich allein- oder im Stich gelassen fühlen, blamiert und ausgelacht, betrogen, sich ge- oder missbraucht fühlen usw. Wenn man glaubt, die nicht ertragen zu können, kann man sie durch sekundäre Reaktionen überdecken. Das sind sich ständig wiederholende innere Vorgänge, die das „Opfer“ einer Verletzung vor Wiederholung schützen sollen z.B. Zurückhaltung und Depression, Wut und Rachegedanken.

Wir verschließen damit aber die primäre Verwundung, sodass sie nicht heilen kann, - wie eine Faust, die sich um einen Angelhaken schließt. Die primären Gefühle werden dadurch übertönt, betäubt, verdrängt - und verewigt.

„Gewinn“ eines solchen Arrangements wäre vielleicht eine gewisse Verbindung zum „Verletzer“, eine Art Treue.

Vergebung ist nichts anderes als das Loslassen einer solchen schmerzenden Bindung und geschieht für mich selbst, nicht für den anderen. Man zieht aus der eigenen Wunde den Haken heraus und lässt die Angelschnur los. Die Aufforderung zum Öffnen der Hände am Ende der Vergebensübung ist als körperlicher Test gemeint, ob du losgelassen hast. Du wirst es in den Fingerspitzen spüren.

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